Das war der Hirbel // Oma // Theo haut ab // Ben liebt Anna

Härtling, Peter, 2003
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Medienart Buch
Verfasser Härtling, Peter Wikipedia
Systematik Lit - Jugendliteratur
Interessenskreis Krisen/Herausf.(bis 15 Jahre)
Schlagworte Tod, Erste Liebe, Jugendliteratur, Aussiedler, Alkoholismus, Behinderung, Abschied, Probleme, familiäre, Veränderung, Anders-Sein
Verlag Beltz
Ort Weinheim
Jahr 2003
Umfang 68 S./82 S./125 S./74 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Peter Härtling
Annotation Ben liebt Anna
Ben ist neun Jahre alt. Zu Beginn des vierten Schuljahres kommt Anna in Bens Klasse. Sie ist ein Aussiedlermädchen, das mit ihrer Familie aus dem polnischen Katowice nach Deutschland gekommen ist. Obwohl Ben zunächst nichts mit ihr anfangen kann, geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie kommen sich näher. Ben begleitet Anna zu der Barackensiedlung, wo sie mit sechs Geschwistern und den Eltern lebt. Er schreibt ihr einen Brief und fragt sie, ob sie mit ihm gehen wolle. Sie antwortet eine Weile später („dein Brief ist schön“), beantwortet aber nicht die Frage „Willst du mit mir gehen?“. In den Pfingstferien verbringen sie einige Tage miteinander. Dann wird Ben krank, und als es ihm besser geht, sagt ihm sein Vater, dass Annas Vater eine Arbeit im Ruhrgebiet gefunden habe. Als er wieder in die Schule kann, haben sie nur wenig Zeit, sich voneinander zu verabschieden.

Theo haut ab
Theo, auch Bims genannt, hat seine Eltern lieb. Trotzdem ist es manchmal schwierig mit ihnen, wenn sie sich streiten oder der Vater getrunken hat. Dann will er einfach nicht mehr zu Hause sein. Eines Tages haut Theo ab!

Natürlich hat man mit zehn Jahren schon mal Probleme. Doch Bims hat zuviel davon. Eigentlich heißt er Theo Weißbeck, aber in der Schule nennen sie ihn immer nur Bims. Weil er so ein Komiker ist, meinen sie. Aber das stimmt nicht. Zu Hause ist er ganz anders - da hat er es aufgegeben, lustig zu sein. Nicht wegen der schlechten Noten, sondern weil sich die Eltern nicht vertragen. Dabei liebt er sie. Da läuft Bims weg. Zum Glück findet er unterwegs einen Freund ...

Oma
Fünf Jahre alt ist Kalle, als er seine Eltern verliert. Erst kann er es gar nicht begreifen. Seine Oma nimmt ihn zu sich. Da merkt Kalle, dass alles ganz anders ist als früher mit Vater und Mutter. Oma ist prima, aber - alt! Und Oma denkt: Hoffentlich kann ich den Jungen richtig erziehen - in meinem Alter! Sie erzählt Kalle von "damals", als alles anders war. Sie machen zusammen eine Reise und haben viel Spaß miteinander. Kalle ist zehn, als Oma krank wird. Da zeigt sich, dass auch sie ihn braucht.


Das Buch erzählt von den Problemen im Zusammenleben zweier verschiedener Generationen. Oma ist 67 und Kalle 5.
Oma ist alt und durchlebt gerne ihre Erinnerungen indem sie Kalle ständig davon berichtet. Der findet diese ziemlich langweilig, bis auf einige Ausnahmen.
Oma hält auch nichts von "Freier Erziehung". Sie ist geprägt von ihrer Zeit, aber nicht in ihren Gewohnheiten erstarrt. Im Laufe der Zeit lernen beide von einander.
Es ist keine heile Welt - Oma und Kalle haben Probleme und sie streiten auch! Besonders über seine Mutter, die von seiner Oma nie akzeptiert wurde.
Aber Oma ist auch witzig, herrisch und mutig, wie Kalle glaubt. Bis er erkennen muss, dass auch Oma Angst hat. Wird sie lange genung leben, bis er alleine klar kommt? Dann wird Oma krank. Kalle ist 10. Das Schicksal meint es gut mit ihnen und Oma wird wieder gesund.
Das Buch endet mit dem gleichen Thema mit dem es begann. Tod und Verlust. Oma will, dass Kalle weiß was irgendwann geschehen wird und wie es dann für ihn weiter geht.

Die Kapitel sind kurz gehalten und mit sehr schönen Zeichnungen versehen. Das Buch wird zwar für Kinder ab 8 Jahren empfohlen, aber ich denke man sollte sie mit dieser Lektüre nicht völlig allein lassen.
Sehr gut gefallen hat mir an diesem Buch, dass am Ende jedes Kapitels eine Art Stellungnahme der Oma stand. Die Geschichte wird zwar nicht in Ich-Form, aber doch aus der Sicht eines Kindes geschildert, während dann etwa eine halbe Seite aus der Sicht der Oma geschildert wird.
Mancher mag bemängeln, dass kaum über den Verlust der Eltern und die damit auftretenden Probleme berichtet wird. Meiner Meinung nach wäre das zu viel. Im Vordergrund steht die Veränderung in Kalle's Leben durch den Umzug und das Zusammenleben mit Oma.

Das war der Hirbel
Hirbel ist anders als andere, denn bei seiner Geburt ist etwas falsch gemacht worden. Er ist krank, hat oft Kopfschmerzen und auch Bauchweh von den Tabletten, die er dauernd nehmen muss. Manchmal schreit er dann und tut Dinge, worüber die anderen lachen. Hirbels Mutter hat ihn weggegeben, seither wandert er zwischen Pflegeeltern und Heimen hin und her. Trotzdem ist Hirbel kein trauriges Kind. Mit den Psychologinnen spielt er ihre Spiele, die Tests, die er alle schon kennt. Er hat eine wunderbare Singstimme, und das Singen bereitet ihm Freude, solange er sich dabei nach seinen eigenen Regeln richten darf. Und Hirbel kann Haken schlagen wie ein Hase, wenn man ihn einfangen will. Als er einmal wegläuft aus dem Heim, schläft er zwischen Schafen, aber er denkt, dass es lauter Löwen sind, die ihn nachts wärmen. Immer wieder läuft Hirbel fort, weil ihn niemand richtig versteht und weil er in ein anderes Land möchte. Dorthin, wo die Sonne gemacht wird auf den Bäumen.
(Quelle : Klappentext)
Exemplare
Ex.nr. Standort
20933 Lit, HärP 1/1

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