Die Stoa - Kommentierte Ausgabe

Weinkauf, Wolfgang (Hrsg.), 1994
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Medienart Buch
Verfasser Weinkauf, Wolfgang (Hrsg.) Wikipedia
Systematik Ph - Philosophie allgemein/Werke
Schlagworte Philosophie, Stoa
Verlag Weltbild - Verlag
Ort Augsburg
Jahr 1994
Umfang 384 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Wolfgang (Hrsg.) Weinkauf
Annotation "Der Anfang der Philosophie liegt, wenigstens bei den Menschen, die den rechten Zugang finden, in der Erkenntnis der eihgenen Schwäche und Unfähigkeit angesichts dessen, was notwendig ist."
Dieser Satz des Stoikers Epiktet verweist auf ein Motiv für das heute wieder wachsende Interesse an der Philisophie und die zunehmende Bereitschaft mancher Philosophen, sich den Fragen unserer Zeit zu stellen. So versuchten auch die Stoiker in den krisenhaften Jahrhunderten vor und nach unserer Zeitrechnung, den Menschen Orientierungshilfen zu geben.
Trotz ihrer erheblichen Wirkung auf das abendländische Geistesleben bis in die Gegenwart ist die Stoa heute eine weitgehend unbekannte Philosophie. Dabei sind die Stoiker für manche Überraschung gut. Als erste entwickelten sie eine geschlossene Weltsicht vom Weltall bis zu den Dingen des täglichen Lebens: Kleanthes verherrlicht seinen Gott, Chrysipp diskutiert das Verhältnis von Schicksal und Freiheit, und Panaitios entwirft eine Pflichtenlehre. Der vielgereiste Poseidonios erzählt manches Kuriose über andere Völker, referiert über die Kunst der Wahrsagung. Seneca stellt in seinen Naturbetrachtungen erstaunliche Theorien über die Luft und den Blitz auf und fragt in einem Traktat nach den Bedingungen des Glücks. Musonius denkt über geschlechtsspezifische Erziehung und die Eignung der Frau zur Philosophie nach und gibt Regeln zur richtigen Ernährung. Epiktet fordert unablässig die innere Freiheit von öffentlicher Anerkennung, und Marc Aurel erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen. Vieles, was der Leser hier findet, wird ihn nachdenklich stimmen, anderes zum Widerspruch reizen.
Manches wird er aus christlicher Erziehung wiedererkennen, denn der Einfluß der Stoa auf das frühe Christentum - und damit
auf das Denken bis zum heutigen Tage - ist kaum zu überschätzen. In ihrer kategorischen Forderung nach der Autonomie des Individuums, ihrer kosmopolitischen Haltung, den kompromisslos strengen ethischen Urteilen, aber auch mit ihren überraschenden Äußerungen zu Familie und Erziehung vermittelt die Stoa zahlreiche Anregungen für eine lebendige Auseinandersetzung.
(Quelle : Klappentext)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4854 Ph, WeiW 1/1

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